Greenwashing: Wie man es vermeidet und verantwortungsvolle Marken wählt

Was ist Greenwashing?

Greenwashing bedeutet, Initiativen oder Produkte als umweltfreundlich darzustellen, obwohl sie es in Wirklichkeit nicht sind.
Nicht besonders ehrlich, oder?

Diese Marketingstrategie wird häufig von Unternehmen eingesetzt, die auf den Nachhaltigkeitstrend aufspringen wollen, ohne ihre Praktiken tatsächlich zu verändern.
Leider schadet dieses Vorgehen den Unternehmen, die die Branche wirklich verändern und das Konsumverhalten nachhaltig beeinflussen möchten.

Wie erkennt man Greenwashing?

Um Greenwashing zu erkennen, muss man lernen, auf Warnsignale zu achten.
Achten Sie auf Zertifizierungen wie GOTS oder PETA-Approved Vegan und stellen Sie sicher, dass die Angaben zu Materialien und Herstellungsprozessen klar und transparent sind.

Labels wie GOTS, PETA-Approved Vegan oder Fair Trade garantieren hohe Standards in Bezug auf Ethik und Nachhaltigkeit.
Wenn Sie beim Einkauf gezielt auf diese Zertifikate achten, treffen Sie eine bewusstere und verantwortungsvollere Wahl.

Hier ist ein kleiner Spickzettel für Ihre Suche nach nachhaltigen Produkten:

• PETA-Approved Vegan: Dieses Label garantiert, dass ein Produkt oder eine Marke 100 % vegan ist, also ohne Tierleid und ohne tierische Materialien.

• OEKO-TEX®: Dieses Label stellt sicher, dass ein Textil keine schädlichen Substanzen für die menschliche Gesundheit oder die Umwelt enthält – über die gesamte Produktionskette hinweg.

• ISO 14001: Eine internationale Norm, die Kriterien für ein Umweltmanagementsystem festlegt und Unternehmen dabei unterstützt, ihren ökologischen Fußabdruck zu reduzieren.

• USDA Organic: Verliehen vom US-Landwirtschaftsministerium; zertifiziert, dass Lebensmittel oder Textilien aus biologischem Anbau stammen und strenge Standards erfüllen.

• FSC (Forest Stewardship Council): Garantiert, dass das verwendete Holz oder Papier aus nachhaltig bewirtschafteten Wäldern stammt.

• GOTS (Global Organic Textile Standard): Ein weltweit anerkanntes Label für Bio-Textilien, das die gesamte Produktionskette berücksichtigt – von den Rohstoffen bis zum Endprodukt.

• EU Ecolabel: Ein europäisches Umweltzeichen für Produkte mit geringem ökologischen Fußabdruck über ihren gesamten Lebenszyklus hinweg – von der Rohstoffgewinnung bis zum Recycling.

• Fair Trade (Fairer Handel): Diese Zertifizierung stellt sicher, dass Produkte unter sozialen, ökologischen und wirtschaftlich fairen Bedingungen hergestellt werden und Produzenten gerecht entlohnt werden.

Beispiele für Greenwashing in der Modebranche

Der chinesische Modegigant Shein wird regelmäßig für seine Greenwashing-Praktiken kritisiert.
Hinter einer auf Nachhaltigkeit ausgerichteten Kommunikation verbergen sich alarmierende ökologische und soziale Auswirkungen.

Obwohl das Unternehmen kürzlich Initiativen vorgestellt hat, die als umweltfreundlich gelten sollen – wie angeblich „nachhaltige“ Kollektionen oder Kooperationen mit Umweltorganisationen – wirken diese Maßnahmen eher wie Marketinginstrumente als wie echte ökologische Verpflichtungen.

In Wahrheit setzt Shein weiterhin auf ein Fast-Fashion-Modell mit massiver Produktion und extrem niedrigen Preisen – ein Ansatz, der mit den Grundsätzen der Nachhaltigkeit unvereinbar ist.
Die mangelnde Transparenz der Lieferketten und die fragwürdigen Arbeitsbedingungen verschärfen das Problem und verstärken die Vorwürfe des Greenwashings.

Diese Kampagnen sollen ein umweltbewusstes Publikum ansprechen und gleichzeitig von den schädlichen Praktiken des Unternehmens ablenken.
Eine echte Veränderung würde tiefgreifende Reformen erfordern, die weit über die bloße Kommunikation hinausgehen.

Wie man Greenwashing als Verbraucher vermeidet

Stellen Sie sich die richtigen Fragen:
Sind die Zertifikate klar und überprüfbar?
Sind die Informationen zu den Materialien und der Produktion transparent und nachvollziehbar?

Setzen Sie auf Unternehmen, die offen kommunizieren, verantwortungsvolle Materialien verwenden und auf Luftfracht verzichten, um Emissionen zu reduzieren.
Jeder Kauf kann einen Unterschied machen.

Bewusster konsumieren für echte Wirkung

Greenwashing behindert den Übergang zu einem nachhaltigeren Konsum.
Lernen Sie, Greenwashing zu erkennen und zu vermeiden, um wirklich engagierte Unternehmen zu unterstützen und so die notwendige Transformation der Branche voranzutreiben.